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Futtermittelunverträglichkeit / Allergien




Informationen und Erfahrungsberichte zum Nachlesen

Futtermittelunverträglichkeit / Allergien

Beitragvon DOHO » 11.05.2009, 10:52

Nicht nur wir Menschen können von Allergien geplagt sein. Auch unsere Haustiere leiden immer häufiger darunter.

Unverträglichkeiten bzw. Allergien können sich auf verschiedenste Weise bemerkbar machen. Wobei richtige allergische Reaktionen sich gern auf der Haut zeigen und Unverträglichkeiten sich doch meist auf die Verdauung beschränken. So sagt man zumindest. Das kann ich sogar am Beispiel von meinem Yankee so bestätigen, wenn der Allergietest nicht doch einfach nur versagt hat ;) Zur damaligen Zeit hat man mir gesagt, dass der Allergietest nicht wirklich sicher ist. Das kann heute anders sein, denn die Forschung und Entwicklung geht immer weiter.


PS: Ich werde diese Geschichte aus meiner Erinnerung heraus in Teile strukturieren, wegen der besseren Lesbarkeit.
LG
Doreen
DOHO
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von Anzeige » 11.05.2009, 10:52

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nichts genaues weiß man nicht...

Beitragvon DOHO » 11.05.2009, 10:59

Ich holte meinen Yankee damals schon mit nicht wirklich festem Kot nach Hause. Darüber war ich informiert, dachte mir aber nicht viel dabei. In den darauf folgenden Tagen wurde es nicht besser, eher schlimmer. Stress hatte er nicht und das gewohnte Futter bekam er auch. So beschloss ich mit ihm zum TA zu gehen, um herauszufinden wo der Schuh drückt. Irgend etwas passt ja nicht.

Da er ansonsten nichts hatte, bekam ich den Rat, anderes Futter zu versuchen. So zog ich durch die Zoogeschäfte und kaufte Sorten, die leicht verdaulich waren. Dieser Versuch brachte nichts, der Stuhl wurde nicht besser.

Es verschlechterte sich dann wieder, als er langsam in den Zahnwechsel kam. Er erbrach sich jetzt recht oft, langsam konnte man es auch Durchfall nennen und wenn’s ihm dann ganz schlecht ging, kam auch noch Fieber dazu. Es folgten also etliche TA-Besuche, die rein gar nichts an seinem Zustand änderten. Es wurde Blut untersucht, Kotproben und alles war unauffällig. Nur die Ratlosigkeit wuchs zunehmend, auch auf Seiten der damaligen TÄ. Sie erzählte z.B. jedes Mal von einem Birma-Kater der wegen FIP eingeschläfert werden musste. Yankee bekam jedes Mal AB. Das Fieber ging weg und ihm gings wieder gut soweit. Er fraß nur noch Hühnchen mit Reis und spielte.

Bis dann irgend wann diese TÄ der Meinung war, sie muss auf FeLV, FIV und FIP testen. Also wurde wieder Blut abgenommen und ins Labor geschickt. Wie zu erwarten war, war er negativ auf FeLV und FIV getestet. Die Elektrophorese allerdings zeigte Verschiebungen, worauf hin diese TÄ mit ernstem Gesicht meinte: „Ihr Kater hat FIP“. Nun gut, ich hab mir die Ergebnisse aushändigen lassen und bin mit Yankee wieder nach Hause gegangen. Er war zu dem Zeitpunkt ca. 6 Monate jung und trotz seiner Probleme fit und sehr aktiv. Es war Freitag und ich hatte also ein langes Wochenende vor mir. Nach 2 schlaflosen Tagen und Nächten war ich mir sicher, dass es nicht FIP sein kann, aber das ist eine andere Baustelle.

Den Montag darauf schnappte ich mir meinen kleinen Kater und die Blutergebnisse und bin in eine andere Praxis gefahren, die ich schon kannte. Legte die Ergebnisse auf den Tisch und wollte wissen was sie davon halten. Die Aussage „Man kann es nicht ausschließen, aber es sieht zur Zeit nicht danach aus“ war die Antwort. Er wurde also wieder einmal mit AB behandelt und das Fieber verschwand. Bis auf das Erbrechen und Durchfall war er ein normaler kleiner Kater, der nun aber keinen Bock mehr auf Hühnchen mit Reis hatte. Wir hatten immer noch keine Antwort darauf, woher dieser Durchfall kommt und warum er so oft erbricht und auch Fieber bekommt. Alle Untersuchungen die gemacht wurden, brachten kein Ergebnis. Er musste eigentlich gesund sein. War er aber nicht.
LG
Doreen
DOHO
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Der letzte Strohhalm

Beitragvon DOHO » 11.05.2009, 11:07

Der letzte Strohhalm war dieser sauteure Allergietest. Ich muss glaub ich nicht deutlich machen, wie niederschmetternd ein negatives Ergebnis ist, wenn ein kleiner Kater nicht mehr fressen will.

Ich fasse noch mal zusammen:

1. breiiger Stuhl
2. verschlechterte sich weiter zum Durchfall
3. Erbrechen kam dazu
4. auch Fieber wenn es ganz schlimm war
5. Diät half nichts
6. Untersuchungen brachten kein Ergebnis
7. er wollte nicht mehr fressen

Ich hatte also einen gesunden Kater, der mir drohte zu verhungern und dem es zeitweise richtig schlecht ging.

Nun waren wir an einem Punkt auf seinem Lebensweg angekommen, an dem es keine Abzweigung mehr zu geben schien. Und so wie es aussah, hatte ich keine Wahl mehr wenn er nicht fressen will. Das zwangsweise einhelfen von Nahrung endete jedes Mal in einer unglaublichen Sauerei, wobei viel zu wenig in den Kater gelangte, weil er sich mit allem was er hatte wehrte. Ich musste mich mit dem Gedanken anfreunden ihn gehen zu lassen...

In diesen finsteren Gedanken versunken zerkleinerte ich rohes Hähnchenfleisch, um es in den Topf zu werfen. Ich merkte nicht, dass er neben mir auf der Arbeitsplatte saß. Erst als ich so ein merkwürdiges Geräusch hörte, sah ich einen Kater neben mir, der mit Gier in den Augen das rohe Fleisch verschlang. Mir schossen Tränen der Freude in die Augen und der alte Kampfgeist erwachte wieder.

Wenn mein kleiner Yankee nicht daran denkt aufzugeben. Warum soll ich dann also aufgeben?

Ich kaufte also rohes Fleisch und sogar mein Schwager brachte Rinderherz (ein halbes wohlgemerkt) nur für Yankee mit. Mir war in dieser Situation komplett egal wie ausgewogen das war oder nicht, er bekam von Stund an nur noch rohes Fleisch. Trockenfutter hatte er noch nie gefressen und das war auch gut so.

Schon nach wenigen Tagen besserte sich der Durchfall. Nach wenigen Wochen war ich vorsichtig optimistisch, dass es vielleicht fester, fast normaler Kot bleibt. Seit er rohes Fleisch bekam hat er nicht mehr erbrochen, er hatte auch kein Fieber mehr bekommen.

Nun mussten wir auch langsam mit der Ausschlussdiät anfangen, denn auf Dauer dieses rohe Fleisch ohne die notwendigen Zusätze zu füttern, hätte wieder andere Probleme schaffen können. Wir fanden auch ein paar wenige Sorten, die nicht immer Alleinfutter sind. Aber er kann vollkommen normal mit Nassfutter aus der Zoohandlung ernährt werden. Er braucht keine Spezialdiät. Allerdings bekommt er immer noch zusätzlich sein geliebtes rohes Fleisch.
Zuletzt geändert von DOHO am 11.05.2009, 11:54, insgesamt 1-mal geändert.
LG
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Schlussbemerkung

Beitragvon DOHO » 11.05.2009, 11:09

Wenn eure Katze also ungeklärten Durchfall hat und alle Untersuchungsergebnisse (Blut und Kot) nichts ergeben, macht einen Allergietest. Sind es handfeste Allergien, zeigt der Test das an. Wenn nicht, macht trotzdem eine Ausschlussdiät. Wie man da am besten vorgeht, sollte ein TA beantworten können. Allerdings werde ich wohl auch noch zu diesem Thema was schreiben.

Durchfall ist keine eigenständige Erkrankung. Woher der Durchfall kommt, muss herausgefunden werden. Es können Krankheiten dahinter stecken oder wie in Yankees Fall simple Unverträglichkeiten, die den Körper schwächen. Mit Erbrechen und Durchfall versucht der Körper das unverdauliche Zeugs auf dem schnellsten Wege los zu werden.
LG
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Beitragvon DOHO » 11.05.2009, 12:57

Wen es interessiert, wie es mit Yankee weiter ging (Das bedarf dann aber der Registrierung.):

[align=center]http://taschentiger.plusboard.de/felines-asthma-t62.html[/align]
LG
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